Reflexion im Studium
Wie du bereits in den Einführungsvideos gesehen hast, laden wir dich ein, mit dem Kompetenzlogbuch deinen Lernfortschritt zu dokumentieren, zu analysieren und zu reflektieren. Aber wie kann das überhaupt aussehen?
Dokumentation, Analyse, Reflexion
Zur Dokumentation kannst du sowohl Arbeiten als auch Materialien aus deinem Studium sammeln: Ob eine Liste mit Semesterzielen, deine Klausurvorbereitungen, die Powerpointpräsentation einer Gruppenarbeit oder deine allererste Hausarbeit mit Feedback der Lehrenden — all das findet hier seinen Platz. Beachte dabei: Welche Dokumente sind dir wichtig? Wo zeigst du deine aktuellen Kenntnisse und Fähigkeiten am besten?
Sichte nach der Dokumentation deine Materialien für eine erste Analyse. Halte für dich fest: Wie bist du bei deinen Arbeiten vorgegangen und warum bist du so vorgegangen? Diese offenen Fragen helfen dir dabei, deinen eigenen Denk- und Arbeitsprozess nachzuvollziehen. Am Beispiel der Klausurvorbereitung könnten deine Analysefragen z.B. so aussehen: Wie hast du welche Lernthemen gewählt? Wie bist du beim Lernen vorgangen? Warum hast du dich für eine bestimmte Lernstrategie entschieden?
Deine Selbsteinschätzung und Reflexion sind essentiell für die Portfolioarbeit. Da diese sich im Laufe deines Studiums verändern können, lohnt es sich, dein Kompetenzlogbuch immer wieder zu aktualisieren und fortlaufenden zu bearbeiten. Bei deinen dokumentierten Arbeiten kannst du zum Beispiel reflektieren, ob alles so geklappt hat, wie du es dir vorgenommen hast. Was hat dir geholfen? Welche Herausforderungen gab es?
Im Anschluss daran kannst du dir neue Ziele setzen und so immer wieder deine aktuelle Situation und dich neu reflektieren: Du dokumentierst deine Schritte bis zum Ziel, analysierst dein Vorgehen und reflektierst wie du vorangekommen bist, was dich zu neuen Zielsetzungen inspirieren kann.
Tipp: Wie du dein Kompetenzlogbuch nutzt, ist dir selbst überlassen. Neben einem analogen Papier-Logbuch oder einer digitalen Version auf deinem PC kannst du auch dein uniinternes Netzwerklaufwerk P oder Sciebo nutzen, deren Datenschutz über die Universität Bielefeld gewährleistet sind. Im Idealfall solltest du mindestens einmal im Semester deine Fortschritte reflektieren. Um dir eine Erinnerung zu stellen kannst du u.a. den Kalender in deinem Uni-Mailkonto nutzen.
Erste Reflexionen
Auf dieser Website wirst du auch noch viele weitere Reflexionsfragen kennenlernen, die sich auf deinen Lerntyp, deinen Studienverlauf und deine Kompetenzen beziehen. Aber auch schon zu Beginn des Studiums lohnen sich erste Zielsetzungen und Reflexionen dazu.
Reflexion 1: Organisation meines Studiums
Mit formalen Vorgaben umgehen
Lehre und Beratung
Prüfungsbedingungen bewältigen
Reflexion 2: Bewusstsein für die Anforderungen
Um erfolgreich zu studieren, musst du die inhaltlichen Anforderungen an dich kennen. Was wird von dir erwartet und worauf achten deine Lehrenden? Grundlegende Informationen dazu findest du normalerweise im Modulhandbuch und im eKVV.
Bringe für dein Fach in Erfahrung:
Reflexion 3: Fachliche Inhalte
Je mehr du dich aktiv mit deinem Lernen auseinandersetzt und es reflektierst, desto leichter wird es dir fallen, Prioritäten zu entdecken, zu setzen und dein Lernverhalten an deine Ziele anzupassen. Hier sind einge Fragen, zu denen du im Laufe deines Studiums zu den fachlichen Inhalten reflektieren kannst. Mach dir keine Sorgen, wenn du zu Beginn noch nicht auf alles eine Antwort hast.
Fachliche Inhalte reflektieren:
Eigene Erwartungen und Interessen anpassen
Fachbezogene Berufsvorstellungen entwickeln
Reflexion 4: Kontakt im Studium
Mit Lehrenden kommunizieren
Beziehungen zu Kommiliton*innen aufbauen
Im Team arbeiten
Reflexion 5: Mein persönliches Umfeld
Deine Zeit im Studium wird nicht nur von Studieninhalten bestimmt. Überfachliche Faktoren wie dein Umfeld können Auswirkungen auf dein Lernen haben. Beziehe diese Faktoren also auch in deine Reflexionen mit ein.
Lebensbereiche miteinander vereinbaren
Lebensunterhalt finanzieren